Viele Hundebesitzer, die einen überaus stark bellenden Hund haben, suchen nach schnellen und effizienten Möglichkeiten, dem Hund das Bellen abzugewöhnen.
Und da ein Anti-Bell-Halsband von vielen großen Seiten und Herstellern beworben werden, scheint dies auf den ersten Blick auch die beste Möglichkeit zu sein.
Weshalb das ganz und gar nicht so ist und du deinem Hund damit mehr Schaden zufügst als Gutes zu tun, erfährst du hier.
Wie funktioniert ein Anti-Bell-Halsband?
Bevor wir uns der Frage widmen können, ob ein Anti-Bell-Halsband überhaupt gut und moralisch für gut empfunden werden kann, müssen wir erst einmal verstehen, wie ein solches Band überhaupt funktioniert.
Denn die Hauptfunktion lässt sich sehr schnell erklären:
Ein Anti-Bell-Halsband hat die Aufgabe, durch plötzliche Ereignisse den Hund vom Bellen abzulenken. Es ist eine Art des (nicht guten) Erschreckens auf Basis von Strom und Wasser.
Es ist so, als würdest du gerade husten und jemanden schüttet dir Wasser ins Gesicht. Du hörst zwar auf zu husten, weißt jedoch nicht, weshalb du das Wasser ins Gesicht bekommen hast und verbindest das Husten auch nicht mit etwas Schlechtem, sondern das dir ins Gesicht geschüttete Wasser.
Du denkst dir nun sicherlich: Nun ja, es gibt aber mehrere Arten von Anti-Bell-Halsbändern. Sind die denn alle so schlimm?
Das stimmt, es gibt mehrere Arten – doch alle basieren auf dem selben Prinzip. Einem Prinzip, dass ich selbst nicht für gut heißen kann. Doch um das genauer zu erklären folgt die Beschreibung der jeweiligen Arten.
Anti-Bell-Halsband mit Strom
Die wohl bekannteste Version ist die, die Strom als Schockmittel nutzt.
Das ist vergleichbar mit den Stromschockern vom Jahrmarkt – selbst wenn man weiß, dass ein Stromschock beim drücken des Knopfes kommt, ist es kein schönes Gefühl.
Und nun stell dir einmal vor, du hustest – und währenddessen kriegst du einen solchen Stromschock verpasst. Nicht schön, oder?
Anti-Bell-Halsband mit Wasser
Anders als die Variante mit Strom versprüht diese einen Teil Wasser, um den Hund – sofern er bellt – zu erschrecken und ihn vom Bellen abzulenken.
Auch das kann ich mir für keinen Hund der Welt vorstellen. Wie sollte etwas abgewöhnt werden, indem man erschreckt wird? Unter schlimmen Umständen folgt Panik, da das Ding, dass das Wasser versprüht, dauerhaft am Hals ist.
Anti-Bell-Halsband mit Spray
Dann gibt es noch die Variante, die – oft geruchloses – Spray versprüht, dass dem Hund nicht schmecken soll. Das führt im Endeffekt dazu, dass er das Bellen mit etwas schlecht riechendem verbindet und daraufhin nicht mehr bellen sollte.
Klar, das ist genau so schlecht wie die bereits vorgestellten Varianten. Bellen an sich ist völlig normal, nur sollte es in Maßen sein – wie sonst soll sich ein Hund verständigen? Bevor ich dir nun ein viel bessere Alternative vorstelle, folgt noch eine weitere Variante.
Anti-Bell-Halsband mit Ultraschall
Die nächste Variante geht auf das Ohr. Und zwar in einer Frequenz, die wir Menschen nicht mehr hören können.
Für Hunde ist es aber ein äußerst unangenehmer Ton, durch den sie in Zukunft nicht mehr bellen sollen. Denn jedes mal wenn sie bellen, wird ein lauter Ton folgen.
Du weißt sicherlich schon, wie ich zu dieser Methode stehe: ebenfalls nicht gut und reine Tierquälerei.
Die bessere Alternative: einfache Übungen, Denksport und sportliche Aktivität
Ich habe hier auf dieser Website sehr, sehr viele Alternativen vorgestellt.
Ob dein Hund nun nachts bellt, nur dich anbellt, andere Hunde anbellt oder auf sonstige Dinge reagiert. Für die meisten von diesen Ursachen habe ich Lösungen und Ursachen niedergeschrieben. Die meisten dieser findest du auf der Seite Hunde Ratgeber aufgelistet.
Da du jedoch bereits nach einem Erziehungshalsband suchst und scheinbar eine schnelle Alternative suchst, so kann ich dir mein eBook/Buch „Soforthilfe“ empfehlen. In diesem zeige ich dir, wie du in kürzester Zeit die besten Erfolge erzielst.
Mehr Informationen: Mein Hund bellt – was tun?